Galapagos

Bildershow “Galapagos” von Erich Hepp, Samstag 30.3.19, 19:30 Uhr im Bürgerhaus Silz,

siehe auch Homepage Erich Hepp

Die Silzer Schneckepost berichtet darüber in der Ausgabe 3/2019:

Echsen und Pinguine – fast hautnah

Konnte der Bürgerverein wissen, dass der letzte März-Samstag 20 Grad und volle Sonne bringen würde? Wohl kaum, aber die Veranstalter wunderten sich auch nicht, als nur etwa 30 Gäste zum Galapagos-Bilder-Vortrag kamen. Man war quasi unter sich, als Ulrike und Erich Hepp traumhafte Fotos und grandiose Videos zeigten, teilweise mit Musik unterlegt, und sehr persönlich erzählten.

Den Wunsch, auf die 1000 Kilometer vom ecuadorianischen Festland entfernten Inseln zu reisen, hatte Erich seit seinem zwölften Lebensjahr, als er in der Schule einen Film über die am Äquator liegende Inselgruppe sah. Etwa 50 Jahre später erfüllte er sich mit seiner Frau diesen Traum.

Aus allem, was die beiden von den vulkanisch geprägten Eilanden berichten, sprach ihre Begeisterung, vor allem für die Flora und Fauna, die unter UNESCO-Weltnaturerbe stehen und die streng geschützt sind. So dürfen immer nur acht bis 16 Menschen mit ihrem kleinen Schiff anlegen, um die Inseln zu erkunden.

Dabei erfuhren sie auch, dass mehr als die Hälfte aller nur dort vorkommenden Tierarten und jede fünfte Pflanzenart als bedroht gelten. Ulrike und Erich durften sich ihnen bis auf zwei Meter nähern, so die Nationalpark-Regel: den Galapagos-Seelöwen und Seebären, den Galapagos-Pinguinen, den einzigartigen Riesenschildkröten und Landleguanen, den Meerechsen und den Roten Klippenkrabben und vielen, vielen mehr. Diese Tiere dürfte auch der berühmte Naturforscher Charles Darwin gesehen haben, als er 1835 bei seiner Weltumsegelung die Inseln besuchte. Heute sind eine Forschungsstation und die Darwin-Finken nach dem Evolutionstheoretiker benannt.

_Im Pausengespräch beim Silzer Vortrag war zu erfahren, dass das Klimaphänomen El Niño immer wieder zur Abnahme der Leguan-Population führt, obwohl diese sehr anpassungsfähig sind. Die Erwärmung der Meeresoberflächentemperatur entzieht den Tieren zeitweise die Nahrungsgrundlage. _

Wer selbst einmal in diese traumhafte Region fahren möchte, könnte sich an ein Reiseunternehmen in Buxtehude wenden. Hier wurden fast alle Wünsche der Hepps erfüllt und der Bruder des Inhabers führte sie eine Tag lang durch Quito, die Hauptstadt Ecuadors. Überall trafen die Reisenden sehr freundliche Menschen, die zusammen Volleyball spielten, zum Essen und Trinken mit Gästen an einem Tisch saßen und sooo entschleunigt wirkten, auch wenn der Unterschied zwischen Arm und Reich immens ist. (hr)