Namibia 2017

Namibia - Bilder einer Reise, Fotovortrag von Erich und Ulrike Hepp am Samstag 18.3.2017, 19:30 Uhr im Bürgerhaus, Homepage Erich Hepp

Die Silzer Schneckepost berichtet darüber in der Ausgabe 2/2017:

Afrikanische Sonne in Silz

Es war ein grauer Tag, der 18. März. Und doch konnten rund 80 Besucher des Bürgerhauses den Abend unter der Sonne Afrikas verbringen. Für den Bürgerverein begrüßte Helmut Reich zwei Weltreisende aus Völkersweiler: Ulrike und Erich Hepp luden zu einer Bilderreise durch Namibia ein.

Etwa 6000 Kilometer hatten die beiden im Sommer 2013 drei Wochen lang in dem dünn besiedelten südafrikanischen Land zurückgelegt und traumhaft schöne Naturschauspiele erlebt. Mit der Kamera kamen sie Tieren ganz nah, die wir sonst nur aus dem Zoo kennen: Elefanten, Leoparden, Löwen, Antilopen, Zebras, Giraffen, Gnus, Robben, Chamäleons, Hyänen, Schakalen, Nashörnern, Adlern … Und sie entdeckten einige dieser Tiere in Stein geritzt, von Menschen aus uralter Vorzeit.

Heutigen Menschen begegneten sie zum Beispiel in den Hotels, wo ein Mitarbeiterchor für die Gäste sang und tanzte. Oder in geschützten Gebieten, durch die sie von Einheimischen fachkundig geführt wurden. Oder in Swakopmund, wo es noch Spuren der deutschen Kolonialzeit vor über 100 Jahren gibt.

Dass es heute immer noch Millionen Menschen gibt, die auf Hilfe angewiesen sind, daran erinnerte Ulrike Hepp mit ihrem Hinweis auf die Ausstellung „Asyl ist Menschenrecht“, die in Teilen noch einmal für diesen Abend im Bürgerhaus gezeigt wurde. In der Pause kam man schnell mit den neuen Nachbarn aus Afghanistan ins Gespräch. Ulrike Hepp kennt sie alle, weil sie ihnen als pensionierte Lehrerin mit anderen Ehrenamtlichen Deutschunterricht gibt. Sie bat um Spenden für drei Geflüchtete aus Silz, um ihnen einen passenden Deutschkurs zu ermöglichen, der ihrem fortgeschrittenen Sprachniveau entspricht, aber nicht finanziert wird. Zum Dank für die Hilfe im Dorf packten die jungen Männer beim Aufräumen kräftig mit an.

Zuvor jedoch genossen die Neubürger und Neubürgerinnen die beeindruckende Fotoshow. Neben den Tieren waren es vor allem die Landschaften, die die Betrachter in ihren Bann zogen: der Fischfluss-Canyon, der zweitgrößte der Welt; die Namib-Wüste, weltweit die älteste; versteinerte, Millionen Jahre alte Bäume; endlos lange Straßenbänder, oft in schneeweiße Staubwolken gehüllt. Und über allem phantastische Wolkenspiele. „Da kommt man sich als Mensch ganz klein vor“, erzählte Erich Hepp in seinem unterhaltsamen, mit angenehmer Musik untermalten Vortrag.

Das ganze Bürgerhaus war in einen Hauch von Afrika getaucht, ansprechend dekoriert von der Vorbereitungsgruppe des Bürgervereins.

Fotos (3): Erich Hepp, Text: (hr)