Gartenlesung 2015

Gartenlesung “von Bäumen und Sträuchern” mit dem Chawwerusch-Theater am 30.5.2015 um 18 Uhr bei Elke Mandery, Hauptstr. 7

Die Silzer Schneckepost berichtet darüber in der Ausgabe 5/2015:

“Wir haben Tränen gelacht!”

Der Wind rauscht durch Weiden und Birken, begleitet vom Klingbach-Plätschern und leisem Vögelgezwitscher. Grün in unzähligen Varianten, zarte Blüten als Farbakzente.

In stimmungsvoller Atmosphäre fand am 30. Mai die Gartenlesung mit Musik statt. Das Wetter meinte es gut, die Veranstaltung des Bürgervereins konnte im Garten von Elke und Walter Mandery über die Bühne gehen. In ihrer grünen Oase fanden 90 Gäste Platz zwischen Rosen und Rittersporn – ausverkauft! Nina Fröhlich, Vorsitzende des Vereins, begrüßte die Gäste herzlich. Dann legten Felix S. Felix und Armin Sommer vom Chawwerusch-Theater mit ihrem Programm „In Beeten und Bäumen“ los.

Sie fesselte mit ihrer ausdrucksstarken Stimme in gesprochenem und gesungenem Wort. Er spielte auf Blumentöpfen, Gießkannen, Rechen, Säge und Xylophon. Fetzige Rhythmen und lustige Texte brachten die Gäste in Schwung. Wie fühlt sich eigentlich eine unschuldige Lilie im Garten? Was denkt ein Maiglöckchen, was eine Frau, die den Mann nicht an eine Jüngere, sondern an den eigenen Garten verliert? Welche Pläne heckt der strukturierte Gärtner aus, um beim nachlässigen Nachbarn Ordnung in die Beete zu bringen?

Das Publikum lauschte gebannt und lachte herzlich. Viele Hobby-Gärtner teilten die Erfahrungen bekannter und unbekannter Autoren, nickten zustimmend und tauschten vielsagende Blicke aus. Höhepunkt in Silz war natürlich der Part der schnellen Schnecken mitsamt Zungenbrecher. Sie: „Schnecken erschrecken wenn Schnecken Schnecken schlecken. Zum Schrecken vieler Schnecken Schnecken nicht schmecken!“ Er: „Ausnahme: Mit Kräuterbutter und Riesling.“ Ebenso der Hit war das Stück „Mei klääni grüni Gießkann“ von Michael Bauer. Später stand im Gästebuch: „Ich habe Tränen gelacht!“

Auch die leckeren Kuchen und die stimmige Verbindung von Garten, Lesung und Musik fanden viel Lob. In der Pause gab’s eine willkommene Stärkung, bevor der zweite Teil tiefsinnig mit Gedanken über den “Garten meiner Mutter“ (Eva Demski) und Johannes Brahms’ “In stiller Nacht“ begann. Zum Ausklang wurde es dann wieder humorvoll und pfälzisch. Dank gilt den Künstlern, Gastgebern, Organisatoren, Helfern und Kuchenspendern für den außergewöhnlichen Abend!

Fotos: Sebastian Wüst, (mm)